
GESCHICHTE
Johann Gottlob Reimann kaufte 1845 Grund und Boden, dann begann er zu bauen.
1865 entstand ein kleiner Materialwarenladen
Bis Ende der 60er Jahre wurde der Materialwarenladen weitergeführt.
1870 erhielt Carl Friedrich Reimann die Konzession zum Schankrecht, vom Ministerium.
1921 gab Besitzer Max Römer, der Schankwirtschaft den Namen "Zum Hirsch".
Das Ehepaar Richard & Else Krößner Wirtsleute von 1925 bis 1969.
Die 70ziger und 80ziger Jahre.
1970 kaufte Familie Schramm das Gasthaus.
1980 folgte der Anbau einer neuen Gaststube und Toilettenanlage.
Die 90ziger Jahre.
1994 hat Marion Schramm die Gaststätte übernommen.
1998 erweiterte Sie die Gaststätte zur Pension.
Eine Anektode aus 1869.
So soll Karl May - alten Aufzeichnungen zufolge- am Sonnabend vor Ostern, dem 27. März 1869, erstmals in der Gemeinde gesehen worden sein. In nicht gerade lauterer Absicht recherchierte er dann 2 Tage später als Polizeileutnant von Wolframsdorf aus Leipzig beim Materialwarenhändler und Strumpfwirker Carl Friedrich Reimann, der die Schankwirtschaft betrieb, im dienstlichen Auftrag nach Falschgeld. May nahm einen 10-Taler-Schein als angeblich unecht ein und eine vergoldete Cylinderuhr als angeblich gestohlen in Beschlag und verschwand. Die Lokalpresse berichtete damals über dieses Ereignis, das nicht das einzige Delik war...
KONTAKT
Tel/Fax.: 037202/2443
ZumHirsch@wiederau.de
Mittweidaer Straße 58
09306 Königshain-Wiederau





In einem Zeitungsartikel Von Jochen Walther hieß es...
Gäste lieben die Ruhe, die Landschaft des Muldentals, sehnen sich nach Gemütlichkeit, wollen umsorgt sein. Genau in diesem Metier fühlt sich Marion Schramm, Inhaberin der Gaststätte "Zum Hirsch" in Wiederau, bestens aufgehoben. Für sie und ihre Eltern hat sich mit der Eröffnung der Pension ein lang gehegter Traum erfüllt. "Meine Eltern wollten schon zu DDR-Zeiten eine Pension auf-machen.Doch das wurde damals abgelehnt, weil das neue Gebäude nicht größer sein durfte äls das am Ort ansässige Kulturhaus", erinnert sich die 35jährige. Die Zeiten haben sich geändert, kurz nach der Wiedervereinigung war der Ruf nach mehr Pensionen und Hotels unüberhörbar geworden. Zu jener Zeit witterte die junge Gastronomin ihre Chance, den Gasthof komplett umzugestalten. Als sie das Haus von ihren Eltern 1994 übernahm, machte sie sich auf die Suche nach seriösen Partnern. Und tatsächlich legte nach nur einjähriger Planung der Architekt Zeichnungen vor, so daß im April des Vorjahres mit dem Umbau begonnen werden konnte. Dabei machte Marion Schramm wegen den bereits im Herbst geplanten Feierlichkeiten zum Schulanfang mächtig Druck. Sogar die Unterstützung von Bürgermeister Reiner Scheffler (CDU) war ihr sicher, offenbar auch nötig. Grund; Die Baugenehmigung durch die Kreisverwaltung.ließ auf sich warten. Doch dann ging alles ziemlich rasant. Als das wichtige Papier ins Haus flatterte, waren die aus der hiesigen Region beauftragten Firmen kaum noch zu bremsen. Dachdecker, Fliesenleger, Bauarbeiter, Elektriker und Zimmerleute, alle klotzten ran. Bereits sieben Monate später konnten die Schramms und 200 Besucher mit einem Tag der offenen Tür die Eröffnung feiern. "Keiner davon wußte, daß ich ein Buffet vorbereitet hatte", lächelt die Wirtin und betont: "Während der gesamten Bauphase, darauf ist Marion Schramm besonders stolz, blieb der Gasthof geöffnet. Mehr als 300.000 Mark stecken heute in dem Schmuckstüek. Mit Sicherheit wären die Baukosten um ein Vielfaches gewachsen, hätten die Schramms den Innenausbau zu einem Großteil nicht in Eigenleistung übernommen.Doch der scheinigen der Wiederauerin nicht nur Freunde und Bekannte, die den Umbau verfolgten. Ebenso Geschäftsleute und Kurzurlauber, die die vier Zimmer mit jeweils zwei Betten nutzen, sparen nicht mit Anerkennung. Schramm begründet den Zuspruch vor allem mit der funktionierenden Mund-zu-Mund Propaganda. Auch die mehr als 600verteilten Visitenkarten hätten ihr schon so manchen Touristen ins Haus geschickt. Zudem verspricht sie sich durch die Mitgliedschaft im Heimat- und Verkehrsverein "Rochlitzer Muldental" wachsende Übernachtungszahlen. Schramm wisse, daß die Branche zu kämpfen habe, "doch wenn alle an einem Strang ziehen, können wir das Muldental besser vermarkten" . Die Angebote seien nach wie vor nicht ausreichend, beklagt sie. Wer jedoch mit dem Pkw anreise, könne sich auf Entdeckungsreise zwischen Leipzig und Chemnitz begeben. Prospekte, die auf die Quartiere verteilt wurden, geben Empfehlungen für Kurztrips. Gästen, die den Abend in der Pension verbringen wollen, legt die Chefin den unterm Dach befindlichen Vereinsraum ans Herz: Die Decke in Blau gehalten, ein Billiardtisch, gemütliche Sitzecken, ein Internetfähiger Computer. .